Aktuelles

01. Juni 2022 - Erfolgreicher Projektabschluss des Forschungsprojekts Mobile Data Fusion

Drei Jahre lang hat die WVI als Konsortialführerin zusammen mit ihren Partnern ein System entwickelt, dass die Fahrgastnachfrage im ÖPNV automatisch ermittelt.

Bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung am 25. Mai 2022 mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr und dem Projektträger TÜV Rheinland wurden die Ergebnisse positiv aufgenommen. Das Konsortium setzte sich neben der WVI aus dem Nordhessischen VerkehrsVerbund NVV, dem Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Uni Kassel, der INIT GmbH aus Karlsruhe und der BLIC GmbH aus Berlin zusammen.

Methodisch basiert das Verfahren auf der Fusion von Zähldaten aus dem Automatischen Fahrgastzählsystem (AFZS) und mittels Sensorik erfassten WLAN- und Bluetooth-Signalen. Der NVV testet das System pilotweise.

Link: Pressemitteilung zum Projektabschluss

18. Mai 2022 - Aktuell und automatisch: Nachfragedaten für eine flexiblere ÖPNV-Planung

Unser Artikel in INTERNATIONALES VERKEHRSWESEN (72) 2/2022

Damit der ÖPNV seiner Rolle als Rückgrat der Verkehrswende gerecht werden kann, ist ein Umdenken in den Planungsabteilungen der ÖPNV-Anbieter erforderlich. Zentrale Aufgaben sind der Ausbau und die Flexibilisierung des Angebots. Dabei helfen aktuelle Nachfragedaten zu ÖPNV-Fahrgastströmen. Das Forschungsprojekt Mobile Data Fusion zeigt, dass solche Daten zukünftig für die Planungsprozesse bereitgestellt werden können. Auf diese Informationsbasis kann das ÖPNV-Angebot an den konkreten Bedarfen der Fahrgäste ausgerichtet werden.

13. Mai 2022 - ÖPNV-Ausbau: Finanzierung und Organisation als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen

Unser Artikel in DER NAHVERKEHR 05/2022

Um die steigenden Finanzmittel für den ÖPNV effektiv umzusetzen, bedarf es einer Neuausrichtung der vorhandenen Strukturen. Aufgaben- und Finanzierungsverantwortung von Bund, Länder und Kommunen sollten im Sinne des Konnexitätsprinzips eindeutig zugeordnet sein. Demnach obliegt dem Bund die Ausrichtung der Mobilitätspolitik. Die Länder tragen die Verantwortung für die Regionalisierung. Die Kommunen verantworten die Lokalverkehre. Die Integration aller Tarifangebote unter dem Dach von Landestarifen schafft zusätzliche Transparenz in Bezug auf die Einnahmensituation und eröffnet Perspektiven für einen vollintegrierten Deutschlandtarif.

 

03. Mai 2022 – Standardisierte Bewertung S-Bahnstation Hannover-Waldhausen

Die WVI hat den Zuschlag für die Bearbeitung und Begleitung der Standardisierten Bewertung für die geplante S-Bahnstation Hannover Waldhausen bekommen.

Die Region Hannover will mit der geplanten S-Bahnstation eine zusätzliche Verknüpfung zwischen SPNV und Stadtbahn schaffen. Hierzu sollen entsprechende Fördermittel für Investitionen in die Infrastruktur eingeworben werden. Die WVI unterstützt die Region Hannover und die DB mit der Erstellung der Standardisierten Bewertung unter Anwendung des Verkehrsmodells der Region Hannover.

Wir freuen uns auf die neuerliche Zusammenarbeit, da wir die Region bereits im Verfahren für die Stadtbahnverlängerung Hemmingen-Westerfeld entsprechend unterstützen durften (Inbetriebnahme der Stadtbahnverlängerung Hemmingen voraussichtlich in 2023).

28. April 2022 - Start des Forschungsprojekts Social2Mobility II

Zwei weitere Jahre untersuchen wir die Wirkung von Maßnahmen des Mobilitätsmanagements auf die soziale Teilhabe auf Grundlage des Verkehrsmodells der Region Hannover.

Die Ergebnisse der ersten Phase von Social2Mobility zeigen, dass Maßnahmen zur Förderung der Fahrradmobilität ein besonders großes Potential haben, die soziale Teilhabe armutsgefährdeter Personen zu erhöhen. Am 01.04.2022 ist das Folgeprojekt Social2Mobility II – Soziale Teilhabe und Fahrradmobilität ermöglichen gestartet, um die bereits entwickelten Maßnahmen langfristig in der Region Hannover umzusetzen und deren Wirkungen zu untersuchen. Das Projekt wird gemeinsam mit der Region Hannover sowie den Universitäten Kassel und Frankfurt am Main bearbeitet.

Link: Pressemitteilung zum Projektstart

22. November 2021 - Augsburger Mobilitätsplan

Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Arbeitsgemeinschaft Planersocietät - team ewen – WVI den Zuschlag für die Bearbeitung des Gesamtverkehrsplans Augsburg 2035 bekommen haben.

Ziel ist es, eine nachhaltige Mobilitätsstrategie für Augsburg zu entwickeln, die insbesondere die Ansprüche an die Klimaschutzziele der Stadt erfüllt.

Die WVI ist dabei schwerpunktmäßig für die Verkehrsmodellierung, die Analysen für Kfz-Verkehr und ÖPNV sowie die Erarbeitung und Bewertung der Zukunftsszenarien zuständig. Hier soll besonderen Wert auf die Ermittlung der Reduzierung die CO2-Emissionen gelegt werden.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Dortmund, Darmstadt und Augsburg für dieses spannende Projekt.

10. November 2021 - Verkehrsmodell Stadt Köln

Die Stadt Köln hat uns gemeinsam mit dem Büro SSP mit der Fortschreibung des Verkehrsmodells beauftragt.

Die Stadt Köln und die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) verfügen derzeit über jeweils eigene Verkehrsmodelle. Das Verkehrsmodell der Stadt Köln ist auf die Beurteilung von Maßnahmen im MIV ausgelegt, während das Verkehrsmodell der KVB auf den ÖPNV fokussiert ist. Die Modelle haben einen gemeinsamen Ursprung, sind aber im Verlauf der bisherigen Anwendungen auseinandergelaufen. Im Zuge der Fortschreibung sollen die Modelle wieder zusammengeführt werden.

Zusätzlich soll die Abbildung des Radverkehrs im Verkehrsmodell Köln ein stärkeres Gewicht bekommen. Das Modell soll deshalb des Radverkehr sowohl für die Nachfrageschätzung als auch für die Umlegungsrechnung als dritten Verkehrsträger neben MIV und ÖV beinhalten. Ebenfalls soll das fortgeschriebene Modell hinsichtlich der Abbildung des Wirtschafts- bzw. Güterverkehrs deutlich verbessert werden.

Dabei wird das Programmsystems PTV-VISUM und als Methode der Nachfrageschätzung das Modul VISEM aus PTV-VISUM für den privaten Personenverkehr angewendet. Für den Wirtschaftsverkehr werden die Modelle SSP-InterTrans und SSP-RegioTrans verwendet.

Das Verkehrsgeschehen wird für den Analysezeitpunkt 2018 und den Prognosezeitpunkt 2035 berechnet.

 

25. Oktober 2021 - Mobilitätsstation Braunschweig-Bienrode

Wir erarbeiten derzeit im Auftrag der Stadt Braunschweig gemeinsam mit dem Büro BPR Hannover ein Konzept für eine Mobilitätsstation am geplanten SPNV-Haltepunkt.

Im Rahmen der Stationsoffensive des Investitionsprogramms „Niedersachsen ist am Zug 3“ werden in den nächsten Jahren mehrere SPNV-Haltepunkte in Braunschweig reaktiviert. Dazu gehört auch ein Haltepunkt südlich der Ortschaft Bienrode. Der geplante Haltepunkt stellt einen wichtigen Baustein hinsichtlich der verkehrlichen Erschließung dieses Stadtbezirks dar und wird Impulse zur Entwicklung des Gewerbegebietes rund um den Forschungsflughafen hervorrufen.

23. September 2021 - Radverkehrszählungen im Großraum Braunschweig

Trassenfindung Radschnellwege Braunschweig - Wolfenbüttel/Salzgitter

Die WVI führt derzeit im Auftrag des Regionalverbandes Großraum Braunschweig umfangreiche Radverkehrszählungen als Grundlage für die anschließende Trassenermittlung der geplanten Radschnellwege zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel bzw. Salzgitter durch.

 

28. August 2021 - Multimodale Kunden brauchen ein flexibles Angebot - Hilft die Digitalisierung dem ÖPNV weiter?

Unser Artikel in DER NAHVERKEHR 04/2021

In der Pandemie gewinnen die Digitalisierung und Individualisierung als gesellschaftliche Trends stark an Bedeutung. Bereits heute nutzen zwei Drittel der ÖV-Kunden regelmäßig unterschiedliche Verkehrsmittel. Zukünftig sollte der ÖPNV die Bedürfnisse dieser multimodalen Kunden gezielt adressieren und sein Angebot flexibler gestalten. Dabei helfen ihm die umfangreichen Daten, die bei der Nutzung digitaler Angebote anfallen. Das Forschungsprojekt „Mobile Data Fusion“ zeigt, dass dadurch stetig aktuelle Quelle-Ziel-Informationen abgeleitet und für die Angebotsplanung nutzbar gemacht werden können.


22. Juli 2021 - Infektionsgefahr bei der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs am Beispiel von SARS-CoV-2

Artikel in der Straßenverkehrstechnik Ausgabe 4/2021

Der ÖPNV muss pandemieresistent werden und das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen. Den Grundstein dafür legt verlässliches Wissen über die Infektionsgefahr im ÖPNV. Erste Studien zeichnen dabei ein vorsichtig optimistisches Bild. Der Einfluss verschiedener voraussichtlich relevanter Einflussfaktoren wie Kontaktzeit, Schutzmaßnahmen oder Belüftung der Fahrzeuge wird derzeit noch diskutiert. Um die Infektionsgefahr durch aerosolübertragene Erkrankungen besser abschätzen zu können, wurde – aufbauend auf den aktuellen Erkenntnissen – ein wahrscheinlichkeitstheoretisches Modell erstellt. Die Infektionsgefahr ergibt sich dabei aus dem Produkt der Kontaktwahrscheinlichkeit mit Infizierten sowie mit der Wahrscheinlichkeit einer konkreten Infektion. Neben dieser mathematischen Betrachtungsweise zeigt sich, dass psychologische Einflussfaktoren die Risikoeinschätzung der Fahrgäste beeinflussen: Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Infektionsgefahr in Bus und Bahn voraussichtlich überschätzt. Der Fachbeitrag bildet den Auftakt für ein BMVI-gefördertes Forschungsprojekt zur Entwicklung von Maßnahmen für einen pandemieresistenten ÖPNV, das von der Universität Kassel initiiert wurde.

 

Autoren: Univ.-Prof. Dr.-Ing. C. Sommer; M. Sc. M. Reiserer; M. Sc. P. Wollnitza, Kassel

12. März 2021 - Aktuelle Verkehrsnachfragedaten für eine flexiblere ÖPNV-Planung

WVI-Veröffentlichung in Nahverkehrs-praxis 3/2021

Der ÖPNV muss sich – auch wegen Corona – vielen Herausforderungen stellen, im Sinne einer neu gedachten Mobilität 4.0. Das bedeutet einerseits, dass Verkehrsbetriebe- und verbünde selbst neue, innovative Ideen entwickeln müssen, um alte und potenzielle neue Fahrgäste zu gewinnen bzw. zurückzugewinnen und dafür auch ihre Planungs- und Entwicklungsprozesse den veränderten Gegebenheiten anpassen sollten. Andererseits benötigen Sie immer mehr strategische Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette, um hochtechnisierte Dienstleistungen wie z.B. digitale Verkehrssysteme kundenorientiert anbieten zu können. Denn sie werden den zunehmend spezialisierten Ansprüchen in der benötigten Tiefe alleine nicht mehr genügen können.

Zwei entscheidende Gründe für diese Entwicklung beschreibt Jochen Sauer von der WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH in seinem Artikel „Aktuelle Verkehrsnachfragedaten für eine flexiblere ÖPNV-Planung“ in der Nahverkehrs-praxis 3-2021 mit dem Leitthema „Mobilität 4.0: „Die komplexeren Lebensverhältnisse mit Teilzeitarbeit und Homeoffice (aktuell verstärkt durch die Pandemie) führen dazu, dass immer mehr Kunden nur noch an einigen Tagen pro Woche zur Arbeit pendeln. Darüber hinaus nutzen immer mehr ÖPNV-Kunden regelmäßig verschiedene Verkehrsmittel und sind somit multimodal unterwegs.“ In der gerade erschienenen Nahverkehrs-praxis werden unterschiedliche Aspekte des Themas „Mobilität 4.0“ aufgezeigt, die seine Komplexität deutlich machen.

Quelle: www.nahverkehrspraxis.de/aktuelle-verkehrsnachfragedaten-fuer-eine-flexiblere-oepnv-planung/

9. März 2021 - Umsetzung der GVH-Einnahmenaufteilung 2020

Langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen GVH und WVI

Wir freuen uns, auch die Umsetzung der Einnahmenaufteilung 2020 für den Großraum-Verkehr Hannover (GVH) begleiten zu dürfen. Im Zuge der Umsetzung werden wir die Nachfrage auf allen Angeboten der Vertragspartner des GVH für das Jahr 2020 ermitteln und die Einnahmenaufteilung nach Vorgaben der Durchführungsrichtlinie umsetzen.

Zu den Vertragspartnern des GVH gehören:

  • die Region Hannover, stellvertretend für das Eisenbahnverkehrsunternehmen NordWestBahn GmbH (NordWestBahn) und das Verkehrsunternehmen Schaumburger Verkehrsgesellschaft GmbH SVG
  • die DB Regio AG (DB Regio) für die Betriebszweige DB R-Bahn, DB S-Bahn Hannover und DB Fernverkehr AG (DB Fernverkehr)
  • die metronom Eisenbahngesellschaft mbH (metronom) für die TN Uelzen-Göttingen und ENNO
  • die erixx GmbH (erixx) für die TN Heidekreuz und Dieselnetz Süd-Ost (DINSO II)
  • die WestfalenBahn GmbH (WFB) im TN Mittelland
  • die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG (ÜSTRA) und
  • die regiobus Hannover GmbH (regiobus)

6. März 2021 - Wir sehen uns auf der Öfficon 2021 (Online-Veranstaltung)

Vortrag „Neue Tarife für neue Kundengruppen“ beim Round-Table am Freitag 19. März von 13:00 – 14:30

Workshop „ÖPNV und Klimaschutz – Welche Bedeutung hat das Tarifangebot?“
Wir diskutieren mit Euch Chancen und Risiken der folgenden Tarifangebote: 365-Euro-Ticket, Nulltarif, ÖPNV-Card50, Bürgerticket

Link: https://oefficon.eu/programm/

10. Februar 2021 - Neues Einnahmeaufteilungsverfahren im Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo)

WVI begleitet die Neuentwicklung des Verfahrens

 

Der Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) ist ein Verkehrsverbund im Süden von Baden-Württemberg mit ca. 577 Tsd. Einwohnern in den drei Landkreisen Bodenseekreis, Lindau (Bodensee) und Ravensburg. Bei einer Verkehrsleistung von 4,3 Mio. km im Schienenverkehr und 18,6 Mio. km im Busverkehr werden jährlich ca. 40 Mio. Fahrgäste befördert und 43 Mio. EUR Fahrgeldeinnahmen erwirtschaftet.

Die WVI freut sich, die Neukonzeption des Verfahrens im Verkehrsvebund Bodensee-Oberschwaben gemeinsam mit Vertretern der Aufgabenträger, der Verkehrsunternehmen, des Landes Baden-Württemberg sowie des bodo bearbeiten zu dürfen.