Aktuelles

23. September 2021 - Radverkehrszählungen im Großraum Braunschweig

Trassenfindung Radschnellwege Braunschweig - Wolfenbüttel/Salzgitter

Die WVI führt derzeit im Auftrag des Regionalverbandes Großraum Braunschweig umfangreiche Radverkehrszählungen als Grundlage für die anschließende Trassenermittlung der geplanten Radschnellwege zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel bzw. Salzgitter durch.

 

28. August 2021 - Multimodale Kunden brauchen ein flexibles Angebot - Hilft die Digitalisierung dem ÖPNV weiter?

Unser Artikel in DER NAHVERKEHR 04/2021

In der Pandemie gewinnen die Digitalisierung und Individualisierung als gesellschaftliche Trends stark an Bedeutung. Bereits heute nutzen zwei Drittel der ÖV-Kunden regelmäßig unterschiedliche Verkehrsmittel. Zukünftig sollte der ÖPNV die Bedürfnisse dieser multimodalen Kunden gezielt adressieren und sein Angebot flexibler gestalten. Dabei helfen ihm die umfangreichen Daten, die bei der Nutzung digitaler Angebote anfallen. Das Forschungsprojekt „Mobile Data Fusion“ zeigt, dass dadurch stetig aktuelle Quelle-Ziel-Informationen abgeleitet und für die Angebotsplanung nutzbar gemacht werden können.


22. Juli 2021 - Infektionsgefahr bei der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs am Beispiel von SARS-CoV-2

Artikel in der Straßenverkehrstechnik Ausgabe 4/2021

Der ÖPNV muss pandemieresistent werden und das Vertrauen der Fahrgäste zurückgewinnen. Den Grundstein dafür legt verlässliches Wissen über die Infektionsgefahr im ÖPNV. Erste Studien zeichnen dabei ein vorsichtig optimistisches Bild. Der Einfluss verschiedener voraussichtlich relevanter Einflussfaktoren wie Kontaktzeit, Schutzmaßnahmen oder Belüftung der Fahrzeuge wird derzeit noch diskutiert. Um die Infektionsgefahr durch aerosolübertragene Erkrankungen besser abschätzen zu können, wurde – aufbauend auf den aktuellen Erkenntnissen – ein wahrscheinlichkeitstheoretisches Modell erstellt. Die Infektionsgefahr ergibt sich dabei aus dem Produkt der Kontaktwahrscheinlichkeit mit Infizierten sowie mit der Wahrscheinlichkeit einer konkreten Infektion. Neben dieser mathematischen Betrachtungsweise zeigt sich, dass psychologische Einflussfaktoren die Risikoeinschätzung der Fahrgäste beeinflussen: Zum aktuellen Zeitpunkt wird die Infektionsgefahr in Bus und Bahn voraussichtlich überschätzt. Der Fachbeitrag bildet den Auftakt für ein BMVI-gefördertes Forschungsprojekt zur Entwicklung von Maßnahmen für einen pandemieresistenten ÖPNV, das von der Universität Kassel initiiert wurde.

 

Autoren: Univ.-Prof. Dr.-Ing. C. Sommer; M. Sc. M. Reiserer; M. Sc. P. Wollnitza, Kassel

12. März 2021 - Aktuelle Verkehrsnachfragedaten für eine flexiblere ÖPNV-Planung

WVI-Veröffentlichung in Nahverkehrs-praxis 3/2021

Der ÖPNV muss sich – auch wegen Corona – vielen Herausforderungen stellen, im Sinne einer neu gedachten Mobilität 4.0. Das bedeutet einerseits, dass Verkehrsbetriebe- und verbünde selbst neue, innovative Ideen entwickeln müssen, um alte und potenzielle neue Fahrgäste zu gewinnen bzw. zurückzugewinnen und dafür auch ihre Planungs- und Entwicklungsprozesse den veränderten Gegebenheiten anpassen sollten. Andererseits benötigen Sie immer mehr strategische Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette, um hochtechnisierte Dienstleistungen wie z.B. digitale Verkehrssysteme kundenorientiert anbieten zu können. Denn sie werden den zunehmend spezialisierten Ansprüchen in der benötigten Tiefe alleine nicht mehr genügen können.

Zwei entscheidende Gründe für diese Entwicklung beschreibt Jochen Sauer von der WVI Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung und Infrastrukturplanung GmbH in seinem Artikel „Aktuelle Verkehrsnachfragedaten für eine flexiblere ÖPNV-Planung“ in der Nahverkehrs-praxis 3-2021 mit dem Leitthema „Mobilität 4.0: „Die komplexeren Lebensverhältnisse mit Teilzeitarbeit und Homeoffice (aktuell verstärkt durch die Pandemie) führen dazu, dass immer mehr Kunden nur noch an einigen Tagen pro Woche zur Arbeit pendeln. Darüber hinaus nutzen immer mehr ÖPNV-Kunden regelmäßig verschiedene Verkehrsmittel und sind somit multimodal unterwegs.“ In der gerade erschienenen Nahverkehrs-praxis werden unterschiedliche Aspekte des Themas „Mobilität 4.0“ aufgezeigt, die seine Komplexität deutlich machen.

Quelle: www.nahverkehrspraxis.de/aktuelle-verkehrsnachfragedaten-fuer-eine-flexiblere-oepnv-planung/

9. März 2021 - Umsetzung der GVH-Einnahmenaufteilung 2020

Langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen GVH und WVI

Wir freuen uns, auch die Umsetzung der Einnahmenaufteilung 2020 für den Großraum-Verkehr Hannover (GVH) begleiten zu dürfen. Im Zuge der Umsetzung werden wir die Nachfrage auf allen Angeboten der Vertragspartner des GVH für das Jahr 2020 ermitteln und die Einnahmenaufteilung nach Vorgaben der Durchführungsrichtlinie umsetzen.

Zu den Vertragspartnern des GVH gehören:

  • die Region Hannover, stellvertretend für das Eisenbahnverkehrsunternehmen NordWestBahn GmbH (NordWestBahn) und das Verkehrsunternehmen Schaumburger Verkehrsgesellschaft GmbH SVG
  • die DB Regio AG (DB Regio) für die Betriebszweige DB R-Bahn, DB S-Bahn Hannover und DB Fernverkehr AG (DB Fernverkehr)
  • die metronom Eisenbahngesellschaft mbH (metronom) für die TN Uelzen-Göttingen und ENNO
  • die erixx GmbH (erixx) für die TN Heidekreuz und Dieselnetz Süd-Ost (DINSO II)
  • die WestfalenBahn GmbH (WFB) im TN Mittelland
  • die ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG (ÜSTRA) und
  • die regiobus Hannover GmbH (regiobus)

6. März 2021 - Wir sehen uns auf der Öfficon 2021 (Online-Veranstaltung)

Vortrag „Neue Tarife für neue Kundengruppen“ beim Round-Table am Freitag 19. März von 13:00 – 14:30

Workshop „ÖPNV und Klimaschutz – Welche Bedeutung hat das Tarifangebot?“
Wir diskutieren mit Euch Chancen und Risiken der folgenden Tarifangebote: 365-Euro-Ticket, Nulltarif, ÖPNV-Card50, Bürgerticket

Link: https://oefficon.eu/programm/

10. Februar 2021 - Neues Einnahmeaufteilungsverfahren im Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo)

WVI begleitet die Neuentwicklung des Verfahrens

 

Der Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) ist ein Verkehrsverbund im Süden von Baden-Württemberg mit ca. 577 Tsd. Einwohnern in den drei Landkreisen Bodenseekreis, Lindau (Bodensee) und Ravensburg. Bei einer Verkehrsleistung von 4,3 Mio. km im Schienenverkehr und 18,6 Mio. km im Busverkehr werden jährlich ca. 40 Mio. Fahrgäste befördert und 43 Mio. EUR Fahrgeldeinnahmen erwirtschaftet.

Die WVI freut sich, die Neukonzeption des Verfahrens im Verkehrsvebund Bodensee-Oberschwaben gemeinsam mit Vertretern der Aufgabenträger, der Verkehrsunternehmen, des Landes Baden-Württemberg sowie des bodo bearbeiten zu dürfen.

3. Februar 2021 - 365-EURO-Schülerticket für Rheinland-Pfalz

Die WVI hat in einem Gutachten für „Bündnis 90/Die Grünen“ in Rheinland-Pfalz die Chancen und Risiken
eines 365-Euro-Schülertickets überprüft.
Die Risiken für den Landeshaushalt liegen demnach zwischen 5 und 15 Mio. Euro.
Wie bei dem hessischen Vorbild ist von einem erheblichen Nachfragezuwachs auszugehen.

 

https://www.zeit.de/news/2021-02/02/gruene-365-euro-ticket-fuer-schueler-nach-hessischem-vorbild?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

 

15. Januar 2021 - Künftige Modelle zur Finanzierung und Organisation des ÖPNV

Stellungnahme unseres Wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. C. Sommer für den Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur des Deutschen Bundestages

30. November 2020 - Harmonisierung und Einführung von automatisierten Fahrgastzählsystemen in Baden-Württemberg

Die WVI unterstützt das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg im Rahmen eines mehrjährigen Beratungsauftrags

Die Förderung des ÖV ist für das Land Baden-Württemberg ein wichtiger Baustein auf seinem Weg zur Einhaltung der Klimaziele. Um das angestrebte Ziel – eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen bis zum Jahr 2030 – zu erreichen, müssen zahlreiche Maßnahmen zur Angebotsausweitung und zur Attraktivitätssteigerung ineinandergreifen. Zur landesweiten Planung und Koordination geeigneter Schritte sind valide Kenntnisse zur Verkehrsnachfrage zwingend erforderlich. Hierzu müssen entsprechende Daten flächendeckend, zeitlich wiederkehrend sowie in ausreichender und vergleichbarer Qualität erhoben und dem Land bereitgestellt werden.

Die Fahrgastnachfrage, also die Anzahl Fahrgäste und daraus abgeleitet die Verkehrsleistung, stellt dabei ein wesentliche Kenngröße dar. Sie wird üblicherweise aus manuellen oder technischen (AFZS-basierten) Fahrgastzählungen gewonnen. Der ÖPNV-VO-Entwurf des Landes Baden-Württemberg sieht vor, dass ab dem Jahr 2025 „Daten zur Fahrgastnachfrage in landesweit vergleichbarer Qualität vorliegen, alle Verkehrstage umfassen und jährlich mit einer statistischen Sicherheit nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden ermittelt werden müssen.“

Die aus den erhobenen Zähldaten gewonnenen Nachfragedaten sollen zukünftig eine wichtige Grundlage bilden für

  • eine transparente und nachfrageorientierte Finanzierung,
  • sachgerechte und fundierte Planungen von Maßnahmen zu Ausbau und Optimierung des ÖV-Angebots,
  • Abschätzungen zur Auswirkung geplanter Tarifmaßnahmen – insbesondere bei neu einzuführenden E-Tarifen mit Best-Preis – auf die Erlöse und deren Verteilung sowie
  • den Aufbau und die Kalibrierung eines landesweiten Verkehrsmodells.

Um alle diese Ziele erreichen zu können, müssen die entsprechenden Daten flächendeckend und in ausreichender Qualität verfügbar sein. Das Land Baden-Württemberg möchte daher in enger Abstimmung mit den Verbünden, Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern einheitliche Standards und Konventionen entwickeln. Für Systeme, die diesen Anforderungen entsprechen, soll eine umfangreiche Förderkulisse – von Planung über Einrichtung bis zum dauerhaften Betrieb – aufgebaut werden.

21. November 2020 - Digitale Revolution im ÖPNV - Von der Theorie zur Praxis

Frau Dr. Antje Mareike Dietrich spricht im DILAX Lab über das Forschungsprojekt

Am Donnerstag, den 26.11.2020 um 14 Uhr spricht Frau Dr. Dietrich im DILAX Lab über das Forschungsprojekt „Mobile Data Fusion“. Unter dem Titel „Digitale Revolution im ÖPNV – Von der Theorie zur Praxis“ wird adressiert, wie Daten das ÖPNV-Angebot generell verbessern können und wie unser Forschungsansatz dazu betragen kann.

 

Zur Anmeldung geht es hier:

https://www.dilax.com/de/news/events

Zeitnah wird dort auch eine Aufzeichnung der Veranstaltung abrufbar sein.

4. November 2020 - Verkehrsversuch "Kita-Kaisergarten" in Helmstedt

04. November 2020 - Verkehrliche Beratung durch die WVI

Die Stadt Helmstedt beabsichtigt den Neubau einer Kindertagesstätte für insgesamt 95 Krippen- und Kindergartenkinder am Rande ihrer Kernstadt. Die Fertigstellung ist terminlich für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Der Zugang zum Grundstück erfolgt über die derzeit recht wenig befahrene Beendorfer Straße. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Verkehrssituation zu den Bring- und Abholzeiten der Kita deutlich verändern wird.

Auf dem Baugrundstück selbst sollen keine Parkplätze für diesen Bring- und Abholverkehr geschaffen werden. Stattdessen ist nach aktueller Planung vorgesehen, entsprechende Parkplätze straßenbegleitend einzurichten, so dass sich die lichte Durchfahrtsbreite der Beendorfer Straße an den betroffenen Stellen entsprechend verringern wird.

Im Rahmen einer verkehrlichen Beratung soll die zukünftig zu erwartende Verkehrssituation auf der Beendorfer Straße in Höhe der geplanten Kita beurteilt werden. Für die Anordnung der zusätzlichen Parkplätze auf der Benndorfer Straße liegt bereits ein erster Entwurf vor. Dazu ist vorgesehen, „Feldversuche“ durch die zeitweise Absperrung dieser Parkflächen vorzunehmen, aus de-nen sich der neue Verkehrsfluss ableiten lässt. (Quelle: Stadt Helmstedt)

 

In einem ersten Arbeitsschritt wird das zu erwartende Verkehrsaufkommen der geplanten Kindertagesstätte abgeschätzt. Daraus wird der erforderliche Parkraumbedarf zu den Hol- und Bringzeiten abgeleitet. Der geplante Feldversuch mit den abmarkierten Parkplätzen wird von der WVI gutachterlich begleitet.

Dazu werden an kritischen Punkten Videoanlagen aufgestellt und der Verkehrsfluss zu den Spitzenzeiten beobachtet. Im Rahmen einer Konfliktanalyse werden kritische Stellen identifiziert und Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen. Parallel dazu erfolgt eine Zäh-lung der Verkehrsbelastungen, die gegebenenfalls über mehrere Tage erfolgen kann.

 

Pressebericht:

regionalheute.de/helmstedt/parkkonzept-vor-neuer-kita-helmstedt-fuehrt-verkehrsversuch-durch-1604414978/

14. Oktober 2020 – Multimodale Kunden prägen Mobilitätswende

Wie kann der ÖPNV mit dieser Herausforderung umgehen?

In „Der Nahverkehr“ (Ausgabe 10/2020) rückt Frau Dr. Dietrich multimodale Kunden in den Fokus der Mobilitätswende. Diese Kundengruppe verfügt über ein hohes Nachfragepotenzial für den ÖPNV. Multimodale Kunden benötigen ein hohes Maß an Flexibilität und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis, das sich auch in einem flexiblen Tarifangebot widerspiegelt. Das Personas-Konzept hilft dabei, die Kundenbedürfnisse in den Blick zu nehmen und das Angebot zielgerichtet zu entwickeln.

8. September 2020 - Forschungsprojekt "Social2Mobility"

Haushaltsbefragung startet am 14. September

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Social2Mobility“ startet am 14. September 2020 in der Stadt Ronnenberg die Haushaltsbefragung. Die Mitglieder von über 2.600 Haushalten werden per Brief gebeten, sich an einer online-Befragung zu beteiligen. Unter anderem soll ermittelt werden, wann und wie Familien mit Kindern ihre täglichen Wege zurücklegen und welche Hürden es dabei zu überwinden gibt. Haben Sie ein Auto oder nutzen Sie eher Bus und Bahn? Welche Erledigungen machen Sie zu Fuß?

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.social2mobility.de

21. Juli 2020 - Einnahmenaufteilung im Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau

WVI begleitet die Neuentwicklung des Verfahrens

Das Gebiet des Verkehrsverbundes naldo umfasst die Landkreise Tübingen, Reutlingen, Sigmaringen sowie den Zollernalbkreis. Zudem bestehen Übergangsbereiche zu Nachbarverbünden, in denen der naldo-Tarif bei verbundüberschreitenden Fahrten gilt.

In den vier Verbundlandkreisen wohnen rd. 835.000 Personen; die jährliche Verkehrsleistung im Schienenverkehr beträgt rd. 5,3 und im Busverkehr rd. 28,7 Mio. km. Der naldo übernimmt die Ausgestaltung des Verbundtarifs sowie die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen für derzeit 63 Verkehrsunternehmen mit etwa 70 Mio. Fahrgästen im Jahr.

Die Entwicklung eines neuen Einnahmenaufteilungsverfahrens (EAV) wird von uns in enger Abstimmung mit dem eingerichteten Arbeitskreis aus Vertretern der Aufgabenträger, der Verkehrsunternehmen, des Landes Baden-Württemberg und des naldo erfolgen.